Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

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Chefschrauber
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Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Chefschrauber »

Hi,

Vorab sei gesagt, dass mir bekannt ist das der geneigte Freewindfahrer nicht in grundsätzlich in eine 200Euro Batterie investieren möchte bzw. braucht.
Dennoch möchte ich meine bisherigen Erfahrungen hier schildern. Eventuell weckt der Beitrag ja das Interesse so einen Akku in ein anderes Motorrad zu implantieren. :wink:

Mir ist bekannt, dass es Biker gibt bei denen diese günstigen Fepo4 oder gar Lipo Akkus mit der (zu) geringen Kapazität funktionieren, die sollen auch glücklich damit sein und sich daran erfreuen!!!
Es gibt halt viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten bezüglich Fahrerprofil, Temperatur, Licht, Navi, Zusatzbeleuchtung usw. usw.

Egal wie, ich hätte gern mal eine Batterie auf die ich mich LANGE verlassen kann :!:

In der Vergangenheit habe ich 2x auf Non-Blei-Batterien von Polo (Shido Fepo4 mit 4Ah) und Louis (Delo Lipo mit 4Ah) gesetzt, beide Batterienen haben am Ende der Saison versagt und konnten die jeweilige Maschine nicht mehr Starten.
Bei der Shido war es die S1000XR und bei der Delo war es eine CB1000R.

Zur allgemeinen Info: Solche Batterien haben für eine 1000-1200er rund 4Ah Kapazität!
Diese allgemein Empfohlenen 4Ah für eine 1000er aufwärts sind für einschlicht und ergreifend sehr knapp is zu gering bemessen.
Es fehlen Reserven für Eventualitäten wie kühle Temperaturen, Kurzstrecke, Doppelscheinwerfer, Zusatzscheinwerfer, Navigation usw. usw.

Da hat mal einer einen Fepo4 Starterakku von JMT aufgesägt:
:arrow: https://clmt.de/blog/2019/04/jmt-lithiu ... -ist-drin/
Drin ist ein markenloser Tütenakku günstigster machart! :roll:

Nach den Erfahrungen kam für mich ein erneuter Versuch eher nicht in Frage.

Vor rund einem Jahr hatte ich die Möglichkeit mit einem alten BMW Boxer Tuner zu sprechen. Ein echt alter Hase in seinem Gewerbe, aber der modernen Technik, also auch Fepo4 Batterien gegenüber sehr aufgeschlossen. Er selbst baut auch Starterbatterien für seine Kunden.
Aber das was ich brauchte wären 7,5Ah und das würde mich bei ihm rund 250Euro kosten. Selektierte Zellen, alles von Hand zusammen gebaut, mit Garantie und absolut verlässlich... aber mir echt zu teuer. :(

Dann bin ich durch eine Diskussion zufällig auf Aliant gestoßen, die sollen ganz toll sein.
Als ich bei dem Aliant Importeur angerufen habe, sagte der mir nach einer Minute, dass ich mehr Ahnung davon habe als er (ich habe wirklich nicht viel Ahnung von der Materie), und man mir nicht sagen könne welche Kapazität deren Fepo4 Batterien haben.
Man sagte mir, dass der Wert der auf der Batterie steht, ungefähr die halbe tatsächliche Kapazität der verbauten Fepo4 Zellen sein soll. Da für mein Motorrad eine 12Ah Bleibatterie emfohlen wird, hätte die Aliant eben 6Ah Kapazität, was schonmal 2Ah mehr wäre als die marktübliche Empfehlung.

Weil ich es genau wissen wollte, habe ich den "Hersteller" in Italien angeschrieben, die wollten mir auch keine Angabe bezüglich der Kapazität machen. :?

Ich habe nochmal gehofft das Die Batterie für meine Speed Triple ausreichend kräftig ist, habe den Worten des importeurs Glauben geschenkt und habe mit die eine Nummer größer als Empfohlene 14er Aliant bestellt.
Aktuell ist bei mir eine 14Ah Blei-Baterie verbaut.
Die Batterie war von knapp 200Euro auf 135Euro reduziert.
Als die Aliant-Batterie angekommen ist, habe ich das leichte Paket ausgepackt und sofort gesagt, dass sind nie 6Ah!

Nachdem ich den Fepo4 Akku ein wenig beäugt habe, habe ich auf dem Gehäuse einen Laseraufdruck mit 48Wh gefunden, das sind umgerechnet 4Ah, also genau das was ich nicht wollte. So wenig Kapazität bei so viel Geld - kein Interesse an einem weiteren Versuch! Immerhinhabe ich bewusst eine größere als Empfohlen bestellt!!
Zack, Paket auf, Batterie rein, zurück zum Händler und Importeur und Geld zurück.

Währen dessen und danach habe ich die nächsten Tage viel gegoogelt und das Netz nach brauchbaren Infos bezüglich Motorrad-Starterbatterien durchstöbert.

Habe dann auch was gefunden was mir gefällt und mich nach einem Telefonat sogar überzeugen konnte und sich mit den Worten des BMW Boxer Tuners deckte. :D
Mir wurden bei i-tecc alle meine Fragen, teils sehr laienhafte Fragen, weil wenig Ahnung von der Materie, hervorragend beantwortet, richtig gestellt und erklärt. Und das auch noch von der Telefonfrau und ganz ohne Techniker. DAS war für mich echt ein Ding! :D

Nun habe ich eine 7,5Ah Fepo4 Batterie mit den besten A123 Zellen die der Markt hergibt bei der Firma i-tecc bestellt. :mrgreen:
Ich kanns halt nicht lassen.

:arrow: https://www.i-tecc.de/shop/lifepo4-batt ... inside?c=6


Der Akku dürfte morgen, spätestens Anfang kommender Woche hier eintreffen. Ich freue mich darauf. :D
Und falls ich mein Mopped verkaufe, passt der Akku auch in das nächste... :mrgreen:
Zuletzt geändert von Chefschrauber am 7. Jan 2021, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Doringo
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Doringo »

hier reicht völlig aus für die Freewind und ist auch schön leicht

https://cs-batteries.de/Lithium-LiFePO4 ... gJFIfD_BwE
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Chefschrauber »

Das ist ja geil! :lol:

Die reicht aus, ist aber auch eher knapp bemessen wenn es kühl wird, würde ich tippen.

Ist das ja beinahe genau das an Material was ich bei i-tecc bestellt habe. :D

Auch die ist aus hervorragenden A123 Zellen. Wenn du mal rechnest....
3 x 2,5Ah = 7,5Ah
3 x 79Euro = 237Euro

Ist also etwa das gleiche, etwas teurere, P/L Verhältnis.
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Nichtraucher »

2,5AH. :lol:

Wird spätestens dann ulkig wenn man irgendwo auf einer dunklen Landstraße liegen bleibt, (Platten, Spritmangel oder sonstwas) dann geht nach zwei Stunden, wenn dieser Kleinakku randvoll war, das Standlicht aus, eher früher weil man die Kapazität ja nicht komplett abgreifen kann.
Auch nicht wirklich angenehm wenn plötzlich die Ladekontrolle aufleuchtet und der Motor nach 15 Minuten stehen bleibt weil der Miniakku am Ende ist.

Letztes Jahr bin ich etwa 50Km, (natürlich Licht aus und beim Abbiegen Handzeichen gegeben) mit durchgeschmortem Regler gefahren, die Ladespannung war 00V. Wie weit wäre ich wohl mit 2,5AH gekommen? Bis vor meine Garage sicherlich nicht.

Viel wichtiger als ein toller Akku ist meiner Meinung nach ein gut gewartetes Motorrad und eine ADAC Karte für alle Fälle, auch wenn ich bisher immer aus eigener Kraft heim gekommen bin.

Gruß
Willy
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Doringo
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Doringo »

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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Chefschrauber »

Nichtraucher, eins darf man bei Fepo4 nicht vergessen, die Kapazität ist zu 95% aus dem Akku entnehmbar.
Bei einer Bleibatterie sind gerade mal 50% entnehmbar, dann aber bereits bei einer deutlich schlechteren Spannungslage.

Aber es ist schon richtig, 2,5Ah Fepo4 Kapa sind sicherlich knapp bemessen.
Da wären wir bei dem Punkt Doppelscheinwerfer, Navi, Zusatzscheinwerfer und Kälte....Reserven eben... hat die Freewind aber eher nicht...deshalb wirds auch funktionieren.
Ich persönlich würde bei der Freewind eher auf 5Ah gehen, der Reserven wegen, der Lebensdauer des Akkus tut das zudem auch gut. :wink:

Eins stört mich bei CS aber ziemlich.
Die schreiben BMS inside, dass ist nicht ganz wahr.

Denn es gibt einmal den Balancer und einmal das BMS.

Der Balancer sorgt dafür das die Zellen immer gleich voll geladen sind.

Ein BMS sorgt dafür, dass Überspannung und Unterspannung den Akku nicht schädigt, also ein Überladen und ein Tiefentladen nicht möglich ist.

Bei CS ist das BMS nichts anderes als der Balancer.... ein BMS so wie ich es kenne ist nicht vorhanden. :?
Zuletzt geändert von Chefschrauber am 7. Apr 2021, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Nichtraucher »

Ich bin kein Fan von Riesenakkus aber ein gewisses Maß sollte dann doch sein.

Kommt auch immer darauf an wie ich ein Fahrzeug verwende, bei meinen Sommerfahrzeugen bleibe ich immer am untersten Rand, wobei ich gestehen muss dass der BMW Anlasser mit einer 14AH Honda Batterie etwas schwerfälliger dreht als mit der 30AH Batterie die rein gehört, denn der Startstrom steigt, bei gleicher Bauart, mit der Kapazität auch an. So aus dem Gedächtnis heraus gibt die kleinere Batterie mögliche 140Ampere, die größere aber 180 Ampere an den Anlasser ab. Aber der Boxer muss nur mit einem Zylinder ansaugen und über den OT gehievt werden, dann läuft er :) .
Andere Batterien geben bei gleicher AH mehr A ab, schon Gel Batterien haben da in der Regel einen Vorteil.

Wenn der Hobel sich beim Anlassen, trotz guter Wartung, etwas ziert, dann würde ich auch zur besseren UND größeren Batterie greifen.

Willy
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von flydown »

Bei so nem kleinen Ding könnte man auch XT90 an Akku und Motorrad machen und die Batterie mit in die Wohnung nehmen bzw schnell wieder einbauen, wenn man fahren möchte.

Na toll, hätte ich mir nicht vor kurzem eine neue Batterie gekauft... hätte ich mal was zu basteln. Wobei der 7,5Ah tatsächlich günstig ist, guckt man sich mal den Preis der Zellen an. Dazu der Balancer, weiteres Zubehör und zusammenbauen etc.
Viele Grüße
Uwe

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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Isegrim »

Also zum Thema JMT ein Kommentar:
Dahinter steckt Haijiu, die "markenlosen" Tüten sind dort aus eigener Produktion und spezifisch für den Anwendungsbereich Starterbatterie. Das sind Topprodukte, wobei ich dem zustimme, das 4Ah zu wenig sind.
Ich habe beruflich ein bisschen damit zu tun und es gibt einen europäischen Hersteller der demnächst in Serie eine 8Ah Haiju in einem >1000ccm bringt... Per PN kann ich dazu gern noch etwas mehr sagen aber nicht so öffentlich :wink:

Thema BMS wurde hier schon angesprochen, ich wollte lang kein so ein Teil bei mir im Motorrad haben, eben weil meistens kein Schutz für die Batterie im Niedrigpreissegment drin ist. JMT/Haijiu/Skyrich haben sowas, nur sind die zu doof da werbung zu machen :roll:

Wegen A123, ja die Zellen sind gut aber die Haijiu sind auf gleichem Niveau. Einziger relevanter unterschied: A123 verkauft die Zellen einzeln, Haijiu produziert nur für seine eigenen Marken. Daher ist natürlich A123 auf dem Endverbrauchermarkt für "Bastellösungen" deutlich öfters vertreten. Aber wie gesagt es sind sehr gute Zellen, aber unterschätzt mir mal JMT nicht.
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Xplorer »

Moin zusammen,

ich habe mir vor etwas über einem Jahr eine Shido Lifepo4 Batterie gegönnt. War im Angebot und das niedrige Gewicht waren ausschlaggebend.
Vor zwei Wochen dann die Ernüchterung. Anlasser macht keinen Mucks, Licht glimmt müde.

Fix überbrückt, Karre lief aber Akku lädt nicht mehr. Laderegler ist ok. Batterie sagt 1,5v und ist wohl tot. Ärgerlich für den höheren Preis.
Jetzt ist erstmal wieder eine alte Bleigel drin bis ich was zuverlässiges leichtes hab.
Schaue mir morgen mal eure Ideen und Beiträge an.
Das Leben ist wie eine Kokosnuss.
Außen hart und innen Kokogeschmack.


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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Chefschrauber »

Isegrim hat geschrieben:Also zum Thema JMT ein Kommentar:
Dahinter steckt Haijiu, die "markenlosen" Tüten sind dort aus eigener Produktion und spezifisch für den Anwendungsbereich Starterbatterie. Das sind Topprodukte, wobei ich dem zustimme, das 4Ah zu wenig sind.
Ich habe beruflich ein bisschen damit zu tun und es gibt einen europäischen Hersteller der demnächst in Serie eine 8Ah Haiju in einem >1000ccm bringt... Per PN kann ich dazu gern noch etwas mehr sagen aber nicht so öffentlich :wink:

Thema BMS wurde hier schon angesprochen, ich wollte lang kein so ein Teil bei mir im Motorrad haben, eben weil meistens kein Schutz für die Batterie im Niedrigpreissegment drin ist. JMT/Haijiu/Skyrich haben sowas, nur sind die zu doof da werbung zu machen :roll:

Wegen A123, ja die Zellen sind gut aber die Haijiu sind auf gleichem Niveau. Einziger relevanter unterschied: A123 verkauft die Zellen einzeln, Haijiu produziert nur für seine eigenen Marken. Daher ist natürlich A123 auf dem Endverbrauchermarkt für "Bastellösungen" deutlich öfters vertreten. Aber wie gesagt es sind sehr gute Zellen, aber unterschätzt mir mal JMT nicht.
Was nützt mir der beste Akku wenn er zu klein ist?

Tütenzellen haben den Nachteil das sie sich blähen (haben kein Ventil) und weniger eigensicher sind.

JMT baut den gleichen Kram ein wie andere auch, hat man A123, weiß man was man hat. Bestelle ich bei JMT einen Akku für meine Speed Triple, bekomme ich auch son 4Ah Kram und wenn möglich noch als Tütenakku für weit über 100Euro...also mist, weil unterdimensioniert und teuer. :roll:

Für mich sind aktuell alle Fepo oder Lipo Motorradbatteriehersteller mist, die nicht freiwillig offenlegen was im Gehäuse verbaut ist.
Und ich denke nicht dass das übertrieben ist.

Immerhin hat es einen Grund weshalb die verschweigen was die einbauen.
Auch ein Haiju Tütenakku ist für mich mist wenn er nicht vernünftig dimensioniert ist und es nur über Insiderwissen darüber eine Info bekomme was da drin ist.
Wobei mir Haiju niucht sagt das es was taugt. :lol:

JMT empfieht als 14Ah Bleibatterie Equivalent ein 48Wh bzw. 4Ah Lithium Ionen Akku. :roll:
Will ich nicht haben, ist zu mickrig für meine Speedy. :|
4Ah war schon in der S1000XR und in der CB1000R zu mickrig. :(
Zuletzt geändert von Chefschrauber am 8. Jan 2021, 09:42, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Nichtraucher »

Moin,

maximal 3Kg an Gewicht kann man einsparen, denn etwa so viel wiegt der Serienakku.
Lohnt es sich dafür auf die Kapazität zu verzichten? Oder gehts nur um die Optik?

Willy
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von flydown »

Chefschrauber hat geschrieben:
Was nützt mir der beste Akku wenn er zu klein ist?

Tütenzellen haben den nachteil das sich sich blähen und weniger eigensicher sind.
Hallo,
Naja, Tütenzellen können eben Strom. Nimm mal moderate 30C Peak an, macht das schon 120A bei 4Ah.
Nur eben bei Zimmertemperatur, deswegen die Idee mit dem XT90. Nimmt man den Akku nach einer Winterrunde eben aus dem Bike, um ihn zur nächsten Runde schön wohnungswarm einfach anzustecken statt zu schrauben.

Ich denke, die TütenLiFePos werden auch nicht so schnell dick. Das betrifft eher Lipos, die falschen laden/ entladen/ lagern nicht so schick finden.
Viele Grüße
Uwe

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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Chefschrauber »

Was will ich mit einem 30C Tütenakku wenn eine A123 Rundzelle 50C kann?
Was will ich mit einem Tütenakku ohne Ventil, wenn eine A123 Zelle son Ventil hat?
Was will ich mit einem billigen Tütenakku für viel Geld, der zu klein Dimensioniert ist wenn ich für etwas mehr Geld das HighEnd Produkt in perfekter Dimensionierung haben kann kann?

Ob das nun ein Lipo Tütenakku oder ein Fepo4 Tütenakku ist, beide können blähen aufgrund des fehlenden Ventils.

Tütenakkus sind nunmal deutlich billiger, werden aber als toller Fepo4 Akku im Gehäuse verkauft ohne jeglichen Hinweis ob Tüte oder Zelle, daraus wird ein Geheimnis gemacht...warum nur? :?

Dort steht was zum Vorteil/Nachteil Tüte vs Rundzelle: http://www.modellbaufuchs.de/A123%20AMP20M1.html
Kurz, eine Tüte kann technisch bedingt nie so gut sein wie eine Rundzelle.

Die Händler/Hersteller die Motorradbaterien mit A123 Rundzellen anbieten, legen ihr "Geheimnis" offen. :D :D Die haben ja auch nichts zu verstecken. :lol:

Um die Punkte geht es doch. :wink:
Zuletzt geändert von Chefschrauber am 8. Jan 2021, 09:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Meine Erfahrungen zum Thema Batterien, Blei, Lipo, Fepo4

Beitrag von Chefschrauber »

Nichtraucher hat geschrieben:Moin,

maximal 3Kg an Gewicht kann man einsparen, denn etwa so viel wiegt der Serienakku.
Lohnt es sich dafür auf die Kapazität zu verzichten? Oder gehts nur um die Optik?

Willy
Gewicht ist nicht der einzige Grund weshalb Leute solche Akkus haben möchten.
Motorradfahren ist für die allermeisten ein Hobby, viele wollen tolles oder bestes Material haben, der eine setzt auf Carbon, der andere auf Fahrwerke, der nächste auf Batterien wegen Gewicht und/oder Optik (Rennmaschinen, Scrambler, minimalistische Umbauten) der übernächste auf Fepo4 Batterien wegen der Technologie und bei richtiger Dimensionierung langer Lebensdauer (ich) usw. usw. usw.

Anderen ist es widerum völlig egal, haptsache Batterie und gut ists. (Was auch völlig okay ist :!: )

Es gibt, so wie ich das sehe, relativ wenig Wissen unter den Bikern bezüglich der angebotenen Starter-Akkus, die allermeisten Anbieter lassen einen ja auch völlig im Regen stehen.
Wächst das Wissen unter den Bikern über solche Zellen und das Kaufverhalten ändert sich, wird sich auch was am Akkumarkt für Motorräder tun.
Aktuell geht es beim Motorrad Starterbaterienen um Gewinnmaximierung (oft unterdimensionierte Tütenzellen)
Solange die unterdimensionierten Akkus halbwegs funktionieren und verkauft werden ist ja alles gut. Es gibt ja auch Leute die mit JMT oder Ailant etc. zufrieden sind. Ich persönlich war nicht mit Shido, Delo und Aliant zufrieden und habe mich weiter informiert! ....wieso, weshalb, warum - wer nicht fragt bleib dumm... hieß es schon in der Sesamstraße! :mrgreen:

Was ich weiß, gebe ich gern weiter, deshalb thematisiere ich die für mich überaus interessante Sache sehr gern. :mrgreen:
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