Von KTM 660 auf XF650?

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Isegrim
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Re: Von KTM 660 auf XF650?

Beitrag von Isegrim »

Jetzt muss ich kurz als ehemaliger Freewindfahre auch was dazu sagen.

In meinen Augen gibt es zwei Möglichkeiten:

1.) KTM 660 und XF650 parallel im Stall.
Problem: die Freewind ist im Vergleich zur KTM dermaßen weichgespült, dass ich nicht weiß ob du damit klarkommst. Ich könnte es mir absolut nicht mehr vorstellen. So Problemlos die Freewidn ist, so "langweilig" ist sie im Vergleich einfach.
Wenn du aber was für den Alltag suchst, was günstig und wartungsarm ist dann nimm die Freewind. Alternative vll wäre da noch die DR650SE ?

2.) KTM 660 weg, 690 o.ä. als Ersatz
Ich fahre beruflich öfter mal KTM 690 SMC oder Husqvarna 701SM und was soll ich sagen? recht viel geiler geht es nicht.
Zuverlässigkeit ist im vergleich zum alten LC4 absolut gegeben. Ja die Kipphebel können mal einlaufen, aber das ist bezahlbar.
Natürlich ist da der Preisunterschied schon enorm.
Überleg dir vielleicht sogar auf eine KTM 950 oder 990 SM zu wechseln. Die sind wirklich zuverlässig und auch bezahlbar in meinen Augen.

MfG
Rainer
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Obacht gem - länga lem...:D
Condor1984
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Re: Von KTM 660 auf XF650?

Beitrag von Condor1984 »

Hi,
TE hier. Ja einen Umstieg auf 690 oder 701 hab ich mir auch schon überlegt? Allerdings hört man auch sehr viel schlechtes über die Haltbarkeit..
Weil gefragt worden sind welche Probleme die 660er hatte. Einmal war das Pleuellager defekt, der Motor ist permanent irgendwo undicht, zwischenzeitlich ist einfach mal während dem Fahren ausgegangen. Den Fehler mit dem Ausgehen hat keiner gefunden, deshalb hab ich immer ein bisschen Schiss beim Fahren.
Dirtpig
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Re: Von KTM 660 auf XF650?

Beitrag von Dirtpig »

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und lese mir gerade die Beiträge durch, um mal zu schauen, was ich an der XF, die ich meinem Vater gekauft habe, so alles machen könnte/sollte.
Zur 690/701 kann ich nur sagen: Die Haltbarkeit ist das Hauptproblem gewesen. Und das bei dem Preis!!
Meine 2017 neu gekaufte 701 war IMMER kaputt. Sie sollte eigentlich meine geliebte DR 650 ersetzen.
Aber 25% ihrer gefahrenen Kilometer hat sie in meinem Transporter oder auf dem ADAC Laster zurück gelegt.
3x Totalausfall ( Massekabel, Stator, Nehmerzylinder Kupplung). Dann ab der ersten Fahrt Getriebeprobleme 5/6 Gang. Das ganze mit der miesesten Reklamationsabwicklung die ich in 40 Jahren Motorradfahren erlebt habe.
Egal ob da Husaberg, Husqvarna, GasGas oder demnächst MV Agusta draufsteht, ich werde es NICHT KAUFEN, wenn es von KTM kommt.
Da lobe ich mir meinen alten 2002er 955er Tiger. Mittlerweile über 60000 Km in den letzten 5 Saisons OHNE JEDES PROBLEM gefahren und das bei rudimentärer Pflege.
Klar, eine serienmäßige XF kann man sich nicht "schönsaufen" und man fragt sich über den Sinn einiger Designdetails wie z. B. den komischen Kettenkasten der hinten raus ein Schutzblech werden sollte, oder die beiden kleinen schwarzen Verkleidungen unter der Tankverkleidung, die den Zugang zum Motor erschweren (dabei kann der sich doch sehen lassen!).
Die wurstigen Sturzbügel für den Ölkühler ...aus Plastik?!! Wie damals die Wasserhähne in der DDR.
Aber je mehr man hier liest und sich die technischen Details ansieht, desto mehr wird einem klar, daß das ein sehr gutes Motorrad für sehr wenig Geld ist. Vergleibare DRs (Km Leistung, Bj) kosten wenigstens das Doppelte.
Ich glaub ich kauf mir auch eine, wenn mir eine günstig über den Weg kommt und werde etwas daran "herumbauen" (die Kettenkasten-/Schutzblechkombi kommt aber als Erstes ab😉)

Grüße Jens
Zuletzt geändert von Dirtpig am 28. Okt 2023, 06:54, insgesamt 1-mal geändert.
Nichtraucher
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Re: Von KTM 660 auf XF650?

Beitrag von Nichtraucher »

Hi,

manche Dinge sind schlicht überflüssig. Die Plasteteile unter dem Tank habe ich mir im Internet besorgt und gekürzt, der komische Kettenschutz liegt neben dem Sturzbügel und dem Motorschutzblech im Kellerregal.
Das hässliches Luftsitzkissen ist sehr komfortabel und da keiner von meinen Tankrucksäcken auf Plaste hält, habe ich die Hecktasche aufgeschnallt, kleine Kompromisse muss man halt eingehen. Auch mit der Verkleidung, die finde ich inzwischen, im Vergleich mit meinen unverkleideten Motorrädern, sehr angenehm, wenn auch nicht schön.

Bin eigentlich ganz glücklich mit der XF, sie ist schön handlich und gut gefedert, obendrein verbraucht sie nur 4L/100Km.

Gruß
Willy
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flydown
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Re: Von KTM 660 auf XF650?

Beitrag von flydown »

Hallo,
naja, man muß bedenken, die Freewind ist ein Kompromiß aus Enduro und Reisemotorrad. Der Kettenschutz hinten geht eben in einen Bremsenschutz auf der rechten Seite über, der sicher die Bremse vor hineingeratene Steine o. ä. schützen soll, wie eben auch der Motorschutz, sollte man abseits befestigter Straßen fahren. Macht man das eher nicht, kann man der Freewind durch weglassen ein schönes leichtes Aussehen verleihen.
Meine zB hat (leider) den Kettenkasten nicht, weil er nicht mehr dran war. Bei der vorigen habe ich ihn gefahren und fiele mir einer in die Hände, käme er auch wieder dran. Ansonsten hat meine XF sogar noch eine Kotflügelverlängerung vorn, Motorschutzbügel mit Zusatzscheinwerfer, Handschützer, Koffer- und Topcaseträger, leider nur zwei Koffer.
Zugegeben, das meiste folgt der Intention 'ich könnte, wenn ich wollte'.
Wahrscheinlich würde ich tatsächlich auch häufiger mal abseits der Straßen fahren, aber zumindest hier ist so, daß Wald-und Wirtschaftswege nicht befahren werden dürfen, wiederum die Herren Land-und Forstwirte mit ihren Straßenzertrampelungsgeräten eben dies tun und die Straße verschmutzen und kilometerlange Autoschlangen bauen dürfen. (Und hupt man dann, außerorts beim überholen, was ja erlaubt ist, sind sie auch noch beleidigt).
Viele Grüße
Uwe

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