Gabelfedern

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könich
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Gabelfedern

Beitrag von könich »

Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon viel gelesen habe (und mich vor zwei Jahren auch vorgestellt, als ich die Suzuki erwarb), eine Frage:

Ich bin mit meiner Freewind recht zufrieden, gleichzeitig spielte ich schon auch mit dem Gedanken, mir etwas Kräftigeres zuzulegen (ich fuhr ein paar Tage in den Alpen eine Transalp 700 - sehr schön zu fahren und vor Kurzem bei einem Endurotraining eine GS 1250 Rally - klar, die ist definitiv kein Vergleich, vor allem finanziell... :wink: ). Jetzt denke ich, dass die Suzuki behalte und ein wenig umbaue und verbessere. Mehr in Richtung Scrambler oder so und vielleicht auch zum Thema Fahrwerk noch was...

So, jetzt die eigentliche Frage (schon wieder zuviel gelabert..): Woran erkenne ich, ob vielleicht bereits ein Vorgänger die progressiven Gabelfedern von Wirth oder so eingebaut hat? Ich habe ja keinen Vergleich. Oder kann ich es gar nicht erkennen? Gibt es einen objektiven Test (außer ausbauen)?

Danke schon mal für die Antworten und liebe Grüße,
Martin
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Xplorer
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Re: Gabelfedern

Beitrag von Xplorer »

In diesem Fall hilft zur Gewissheit nur ausbauen. Ist aber vergleichsweise einfach. Auf den Hauptständer wenn vorhanden, und den Deckel von einem Gabelholm runter. Beim abschrauben festhalten, falls er leicht vorgespannt ist.
Feder langsam und Vorsicht herausziehen, Öl langsam in den Holm ablaufen lassen. Möglichst nichts daneben triefen lassen.
Wenn progressiv sollten am oberen Ende engere Wicklungen zu sehen sein. Wenn nicht, ist eine sehr wahrscheinlich die Standard Werksfeder.
Das Leben ist wie eine Kokosnuss.
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Konfuzius
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Re: Gabelfedern

Beitrag von Chefschrauber »

Wenn, dann bau bitte lineare Gabelfedern ein mit deiner Wunschfederrate ein, dann spürst du nicht nur einen gewünschten Unterschied, sondern einen richtigen. 8)
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Maad
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Re: Gabelfedern

Beitrag von Maad »

Wie schon geschrieben, einfach nachsehen.
Eigentlich müsste eine geänderte Feder ja auch in den Papieren eingetragen sein. Aber wer weiss was die Vorbesitzer so alles gemacht oder nicht gemacht haben. :)

Ich würde daher die komplette Feder mal rausziehen.
Die originale ist mega kurz. Zubehör ist eigentlich alles deutlich länger. Sonst Foto machen und hier zeigen.

@Chefschrauber
Fang bitte nicht schon wieder eine neue sinnlose Fahrwerksdiskussion an. Danke.

LG
Marek
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Re: Gabelfedern

Beitrag von könich »

Ganz lieben Dank euch - ich werde dann mal aufschrauben...
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Re: Gabelfedern

Beitrag von Chefschrauber »

Maad hat geschrieben: 26. Jul 2021, 09:44

@Chefschrauber
Fang bitte nicht schon wieder eine neue sinnlose Fahrwerksdiskussion an. Danke.

LG
Marek

Wenn du nur ein klein wenig Ahnung von Fahrwerken hättest, hättest du den wirklich sinnlosen Spruch nicht geschrieben.

Frag einfach irgend einen Fahrwerksspezialisten, keiner von denen wird dir irgend nen progressiven Federmist von Wilbers oder Wirth empfehlen. Es sei denn du möchtest eine nahezu gleiche Fahrwerksabstimmung als Serie haben.

Außerdem solltest du langsam wissen, dass mein Beitrag ein fachlicher korrekter Hinweis war und dein Beitrag der Startschuss zu genau so einer sinnlosen Diskussion ist, den ich ohne deinen unsachlichen Einwurf nicht kommentiert hätte. :roll:
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sauerländer
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Re: Gabelfedern

Beitrag von sauerländer »

Moin
Das will hler keiner wissen!!!
Mfg Sauerländer

,
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Maad
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Re: Gabelfedern

Beitrag von Maad »

@Chefschrauber
Das man zum Profi gehen kann und sich ein Fahrwerk schustern lassen kann, weiß jeder. Die XF war neu ein gutes Brot-und-Butter-Mopped. Das ist ein häufiger Grund weshalb man sich eine zugelegt hat. Und da die XF schon eine alte Dame geworden ist, werden sich die Threads zunehmend um Reparaturen und Instandsetzung drehen.
Das zu der technischen Sicht.

Und jetzt mal zu dir persönlich.
Welches Ziel verfolgst du hier?
Du hattest 2J lang eine XF. Das ist mittlerweile 5J her und seitdem versuchst du ständig Leute zu super-Fahrwerken zu bekehren. Das nervt und mangels XF werden wohl kaum hilfreiche Beiträge von dir für den XF-Fahrer dazukommen.

Hast du schonmal drüber nachgedacht, dass das Freewind-Forum einfach die falsche Spielwiese für dich ist?
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sauerländer
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Re: Gabelfedern

Beitrag von sauerländer »

Hallo
Da hat marek vollkommen Recht. Es denken viele Forenmitglieder so
Mfg Sauerländer
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Re: Gabelfedern

Beitrag von könich »

Hallo zusammen,

das geht ja lustig zu hier... :wink:

So nebenbei: Meine Suzuki, jetzt 22 Jahre alt, 25.000 km, hat mich vor zwei Jahren knappe 2.000 € gekostet. Wenn ich sie jetzt verkaufen würde, bekäme ich - so vermute ich - so um die 1.500 €. Wenn ich dann noch mal 2.000 € drauflege bekomme ich schon eine 700er Transalp (also natürlich nicht die Beste). Und wenn ich die gleiche Summe in die Freewind stecke, dann bleibt sie doch eine Freewind von 22 Jahren. Und deshalb geht es für mich darum, das Ding ein wenig aufzupeppen für nicht allzuviel Investition. Dass ich selbst mit den besten linearen oder progressiven oder konservativen oder was weiß ich für Federn kein neues Fahrzeug daraus machen kann ist mir (und vermutlich allen anderen auch) klar.
Deshalb: Nicht streiten! :)

Liebe Grüße, Martin
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Re: Gabelfedern

Beitrag von 110515 »

sauerländer hat geschrieben: 27. Jul 2021, 10:43 Hallo
Da hat marek vollkommen Recht. Es denken viele Forenmitglieder so
Mfg Sauerländer
+1


und mal nebenbei:
Chefschrauber hat geschrieben: 27. Jul 2021, 06:26 Frag einfach irgend einen Fahrwerksspezialisten, keiner von denen wird dir irgend nen progressiven Federmist von Wilbers oder Wirth empfehlen. Es sei denn du möchtest eine nahezu gleiche Fahrwerksabstimmung als Serie haben.
Das kann man so pauschal auch nicht einfach stehen lassen. Man muss auch immer den Verwendungszweck im Auge behalten.
Hier wurde die Thematik beispielsweise mal gut umrissen:

http://www.cco-classicracing.de/motorra ... ve-federn/
(...)
Gleichwohl stellt die Telegabel beim Motorrad ein abgeschlossenes System dar, das neben der Feder auch noch Anteile von Luft und Öl beinhaltet. Beide Stoffe sind bis zu einem Punkt – progressiv – komprimierbar. Das heißt, der Kraftaufwand zur Kompression nimmt zu. Insofern bietet eine Telegabel stets eine progressive Dämpfung. Diese wird jedoch durch eine progressive Feder verstärkt, wogegen eine lineare Feder diesen Effekt mildert.
(...)
Auf der Rennstrecke gelten andere Bedingungen als auf der Straße. Hier ist das Fahrwerk ständig hohen Kompressionskräften ausgesetzt. Eine progressive Feder würde hier bei Spitzenbelastungen (z.B. beim Überfahren von Kurbs) zu einem mitunter plötzlich versteiften Fahrwerk führen, nicht mehr ansprechen und die Belastung direkt auf den Reifen weiterleiten. Der so belastete Reifen kann, neben dem damit verbundenen hohen Verschleiß, nur ein schwammiges Fahrverhalten herstellen.
Hier empfiehlt sich entsprechend obiger Erklärung der Einsatz harter, aber linearer Federn, die einerseits ein gleichmäßiges und damit berechenbares Federverhalten und andererseits längere Federwege ermöglichen.
(...)
Im normalen Straßenverkehr würde eine lineare Feder, die auf hohen Fahrkomfort ausgelegt ist, bei schwereren Fahrbahnunebenheiten schnell an ihre Grenzen kommen. Starkes Einfedern bis Durchschlagen der Feder sind die Folge. Die Lösung stellen progressive Federn dar. Ihnen ist „nichtlineares“ Verhalten sozusagen anerzogen worden. Sie können aufgrund ihrer Konstruktion sinnbildlich gesprochen „unterscheiden“ zwischen feinen und groben Unebenheiten. Während sie bei leichten Unebenheiten hohen Komfort bieten, steigt Ihre Dämpfung entsprechend der Belastungssteigerung. Ein Durchschlagen wird verhindert. (...)

Also BTT:
könich hat geschrieben: 27. Jul 2021, 11:20 Und wenn ich die gleiche Summe in die Freewind stecke, dann bleibt sie doch eine Freewind von 22 Jahren. Und deshalb geht es für mich darum, das Ding ein wenig aufzupeppen für nicht allzuviel Investition.
Das hast du völlig richtig erkannt. Es muss auch alles irgendwie wirtschaftlich rechtfertigbar bleiben. Die Freewind besitzt einen hohen Nutzwert, doch quasi keinen finanziellen. Wer wirklich "mehr" will, sollte sich wohl besser anderweitig umschauen....
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Re: Gabelfedern

Beitrag von ruhri »

Hi,

@ 110515: Danke für das aufschlussreiche Zitat zum Thema lineare ./. progressive Federn.

Beim Thema "Fahrwerk" gibt's wahrscheinlich wirklich (zu) viele Faktoren, Kriterien, Erwartungen, Subjektives, ... .

Gruß
ruhri
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Re: Gabelfedern

Beitrag von flydown »

Xplorer hat geschrieben: 26. Jul 2021, 00:55 In diesem Fall hilft zur Gewissheit nur ausbauen. Ist aber vergleichsweise einfach. Auf den Hauptständer wenn vorhanden, und den Deckel von einem Gabelholm runter. Beim abschrauben festhalten, falls er leicht vorgespannt ist.
Feder langsam und Vorsicht herausziehen, Öl langsam in den Holm ablaufen lassen. Möglichst nichts daneben triefen lassen.
Wenn progressiv sollten am oberen Ende engere Wicklungen zu sehen sein. Wenn nicht, ist eine sehr wahrscheinlich die Standard Werksfeder.
Dazu vielleicht noch erwähnenswert, die Klemmung der oberen Gabelbrücke zu lösen, um den Deckel der Gabelholme aufzuschrauben.
Viele Grüße
Uwe

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Xplorer
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Re: Gabelfedern

Beitrag von Xplorer »

Gute Ergänzung, zumindest wenn die Holme mit dem oberen Ende bis in die Klemmung geschoben sind.

VG
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Re: Gabelfedern

Beitrag von könich »

Maad hat geschrieben: 26. Jul 2021, 09:44 Wie schon geschrieben, einfach nachsehen.
Eigentlich müsste eine geänderte Feder ja auch in den Papieren eingetragen sein. Aber wer weiss was die Vorbesitzer so alles gemacht oder nicht gemacht haben. :)
Muss die Feder eingetragen werden? Die hat doch ABE… 😳
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